Galerius habe dies jedoch, wie Lactanz berichtet, 305 verhindert und stattdessen eine Erhebung seines Neffen Maximinus Daia und seines Freundes Severus durchgesetzt. Nach dem Tod des Galerius 311 gab es noch vier Kaiser: Licinius, Konstantin, Maximinus Daia sowie immer noch Maxentius in Rom. Für die breite Bevölkerung kam der Rücktritt 305 aber wohl überraschend. Der Beginn des Baus kann zwar nicht genau datiert werden, da er aber offenbar von Beginn an als Alterswohnsitz konzipiert und daher offenbar 305 bereits bewohnbar war, könnte der Rücktritt mehrere Jahre Vorlaufzeit gehabt haben. 9. Maximinus bemühte sich deshalb, das Christentum zurückzudrängen und die alten Kulte zu stärken. (Der Tag, an dem die Schlacht an der Milvischen Brücke stattfand) für die Ziegel der 22. Severus wurde verhaftet[10] und während eines ebenfalls erfolglosen Eroberungsversuchs des Galerius hingerichtet. Licinius, den Kandidaten des Galerius für die Nachfolge des Severus als Augustus des Westens. Auch bei mehreren gleichzeitig auftretenden Problemen an entfernten Orten konnte überall jemand im Kaiserrang nach dem Rechten sehen und das Bedürfnis der Armeen nach Kaisernähe befriedigen. Auf der Konferenz wurde nun vereinbart, dass Konstantin Caesar statt Augustus bleiben sollte. Das tetrarchische System gründete sich nicht auf unmittelbare leibliche Verwandtschaft. Tatsächlich musste er sich aber die Macht im Osten des Reiches mit Licinius teilen, der nach Galerius’ Tod die ihm in Carnuntum zugewiesenen Provinzen verlassen und die Kontrolle über den Balkan übernommen hatte. In den Jahren 303–305 kam es, wie gesagt, zu einer reichsweiten Christenverfolgung. Demnach hätte jeder Kaiser am Ende zehn Jahre als Caesar und zehn Jahre als Augustus aktiv regiert.[3]. Andernfalls drohten Rangstreitigkeiten, die bis zu Bürgerkriegen eskalieren konnten. [9], Wenig später scheiterte Severus in dem Versuch, Italien dem Maxentius zu entreißen, als sich Maximian auf die Seite seines Sohns stellte und in Ravenna die Truppen des Severus für sich gewann. Viele Forscher vermuten, Diokletians Plan habe vorgesehen, dass jeder Kaiser 20 Jahre aktiv regieren sollte: zehn Jahre als Caesar und anschließend zehn Jahre als Augustus. Jahrhunderts hatten sich diverse Probleme des Prinzipatssystems gezeigt. Kurzzeitig reklamierten also mit den Kaisern der in Carnuntum festgelegten dritten Tetrarchie, Maxentius, Maximian und Domitius Alexander sieben Männer den Titel eines Augustus für sich. Das Reich wurde von sogenannten Soldatenkaisern regiert, die nicht selten selbst aus der Armee stammten und meist fast alleine vom Heer bestimmt wurden. [49] Constantius ließ Gallus schließlich hinrichten. Mit dieser Ernennung von vier Kaisern könnte er eine der Tetrarchie ähnliche Nachfolgeordnung etabliert haben,[48] die aber nach Konstantins Tod 337 nach einer Reihe von Morden, in denen auch Dalmatius starb, scheiterte. Die Christen im Osten interpretierten den Sieg als göttliche Fügung. Nach dem von Diokletian im Jahr 293 begründeten tetrarchischen System hätte jedoch der bisherige Unterkaiser (Caesar) des Constantius, Severus, zum Augustus aufsteigen müssen. 1. : You are free: to share – to copy, distribute and transmit the work; to remix – to adapt the work; Under the following conditions: attribution – You must give appropriate credit, provide a link to the license, and indicate if changes were made. [3] Später jedenfalls feierten die beiden Caesares ihre dies imperii (Herrschaftsjubiläum) gleichzeitig am 1. von Kaiser Diokletian eingeführt wurde und nach seinem Rücktritt 305 n. Chr. der neue Caesar des Galerius und Maxentius (der Sohn Maximians) der neue Caesar Constantius’ I. hätte werden sollen. [43] Licinius ließ für Konstantin geprägte Münzen einschmelzen und erkannte die von diesem für die Jahre 323 und 324 bestimmten Konsuln nicht mehr an. Auch auf eine dynastische Legitimation, die im römischen Denken ohnehin fest verwurzelt war, wollte man nicht verzichten: Jeder Oberkaiser adoptierte seinen jeweiligen Caesar und verheiratete ihn mit einer seiner Töchter. Bereits seit 253 wurden dabei immer öfter Verwandte der Kaiser als Mitherrscher installiert, ohne dass dies zunächst eine Stabilisierung der Monarchie bewirkt hätte. Diese Zeit der Reichskrise des 3. Es hatte sich gezeigt, dass das dynastische Denken gerade beim Heer nicht verschwunden war. Er zog aus der Krise die Lehre, dass das römische Reich wegen seiner Größe und wegen des Bedürfnisses nach Kaisernähe nicht mehr von einem Herrscher allein regiert werden könne. Seine herausgehobene Position betonte Diocletian zusätzlich durch die Annahme des Herrschertitels »Iovius« (abgeleitet von Jupiter, der höchsten römischen Gottheit). Auch das Heer wurde neu in stationäre Grenztruppen und mobile Feldeinheiten gegliedert.[1]. - Bei der 4. [8] Konstantin akzeptierte die Zurückstufung zunächst, propagierte aber auf Münzen und in Inschriften statt seiner Zugehörigkeit zur fiktiven tetrarchischen Dynastie der Herculier lieber seine tatsächliche Abstammung von Constantius Chlorus. ), Frnakfurt am Main u. a. Er musste jedoch Ende April auf dem Campus Ergenus bei Adrianopel (heute Edirne) eine schwere Niederlage gegen den aus dem Westen zurückgekehrten Licinius hinnehmen. [52] Auch der Verlust mehrerer späterer Geschichtswerke, in denen die Auflösung der Tetrarchie behandelt wurde (wie den entsprechenden Partien bei Ammianus Marcellinus sowie bei Virius Nicomachus Flavianus, der vermutlich die Kaiserzeit behandelt hat), erschwert eine Rekonstruktion nicht unerheblich. Selbst Konstantin scheint gegen Ende seines Lebens eine neue Tetrarchie geplant zu haben, die aber aus seinen natürlichen Verwandten bestehen sollte: Neben seinen drei Söhnen sollte auch sein Neffe Dalmatius an der Macht beteiligt werden. den zu Ehren Konstantins und Maximians gehaltenen Panegyrikus, Zu den zeitgenössischen Quellen und der modernen Forschungsdiskussion zur „. Im Laufe des 3. [55], Ein Kampf um Rom: Konstantin gegen Maxentius, Grundlegend zur Konzeption der Tetrarchie, Zu Constantius’ Tod und Konstantins Erhebung, Zu Niederlage und Gefangennahme des Severus ausführlich, Zum Tod des Severus mit explizitem Hinweis auf eine Beteiligung Maximians, Vgl. Die Zeit der Tetrarchie brachte für das Römische Reich wichtige innere Reformen mit sich und markiert den Beginn der Spätantike. Constantius Chlorus und Galerius rückten als Augusti nach, neue Caesares wurden Severus im Westen und Maximinus Daia im Osten. Licinius erkannte Konstantin als senior Augustus an – eine Würde, die eigentlich Maximinus zugestanden hätte –, und heiratete Constantia. Dies war allerdings entscheidend: Auch später sollte sich immer wieder zeigen, dass ein Mehrkaisertum im ungeteilten Imperium nur dann funktionierte, wenn die Hierarchie innerhalb des Herrscherkollegiums eindeutig war. Timothy D. Barnes vermutet in diesem Zusammenhang, dass auf dem Kaisertreffen von 303 eine ganz andere Nachfolgeordnung festgelegt worden sei, nach der Konstantin (der Sohn Constantius’ I.) nach und nach zerfiel. Die Soldaten hielten sich an ihre Feldherren oder an deren Verwandte (wie bei der Erhebung Konstantins zum Augustus nach dem Tod seines Vaters). Angeblich hatte sein Bruder Senecio, ein Höfling des Licinius, ihn dazu angestiftet, sich gegen Konstantin zu erheben. 1 Lösung. Ob beide zeitgleich ernannt wurden oder zuerst, am 1. [10], Dass nach dem Rücktritt Diokletians Münzen geprägt wurden, die ihn auf der Porträtseite leicht gebeugt darstellen und auf der Rückseite mit der Umschrift PROVIDENTIA DEORVM QVIES AVGG die göttliche Vorsehung der ruhenden Augusti zeigen, könnte als Indiz gedeutet werden, dass für eine zeitlich befristete Herrschaft geworben werden sollte. Er beseitigte nach und nach seine Rivalen und sorgte so für die Auflösung der römischen Tetrarchie. Im Osten des Reiches amtierten somit nach der Kaiserkonferenz wie schon seit 306 Galerius als Augustus und Maximinus Daia als Caesar, im Westen Licinius als Augustus und Konstantin als Caesar (vierte Tetrarchie). For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Auflösung der römischen Tetrarchie . Diokletian, als Augustus des Ostens, machte 293 Galerius zum Caesar. Diese Phase war durch eine hohe politische Instabilität gekennzeichnet: Von außen war das Reich an Rhein und Donau ständig durch die Germanen und im Osten durch die neupersischen Sassaniden gefährdet, im Innern schwächten ständige Unruhen und Usurpationen das Reich. Lucius Calpurnius Piso Frugi Licinianus durch die Verleihung des Titels Caesar zu seinem Nachfolger designiert und ihn damit bereits protokollarisch in den Rang eines Kaisers erhoben. Jeweils zwei der Kaiser sind mit einer engen Umarmung zu einem Paar verbunden. Licinius musste hinnehmen, dass Konstantin vom eigentlich ihm unterstellten Thrakien aus gegen die Goten kämpfte,[42] und Konstantin sah es sicher ungern, dass Licinius die Rechte der von ihm geförderten Christen einschränkte und diese mehr und mehr aus Militär und Verwaltung verdrängte. und im Osten (Residenz in Nikomedia von Diokletian und in Thessalonike residierte Galerius). Die Benennung der Tetrarchen der Porphyrgruppe von links nach rechts wäre somit folgende: die Caesares Galerius und Constantius, sodann die Augusti Diokletian und Maximian. Jahrzehntelang wurde das Imperium von einer Kette von Bürgerkriegen geplagt, die auch das Ansehen des Kaisertums beschädigten. Der jeweilige Sieger im Bürgerkrieg konnte sich dann wieder nur um eine Front gleichzeitig kümmern und musste daher erneut Feldherren entsenden, die im Erfolgsfall wiederum nur allzu leicht nach der Macht griffen. Licinius verbündete sich mit Konstantin und verlobte sich mit dessen Halbschwester Constantia, Maximinus verständigte sich mit Maxentius. Unter Kaiser Diokletian (*um 240, †313/316, Kaiser von 284 bis 305) wurde das Reich im Jahr 293 neu geordnet. 238 gab es mit Pupienus und Balbinus erstmals zwei formal vollkommen gleichberechtigte Kaiser, und Valerian und Gallienus, beide im Rang eines Augustus, teilten die Herrschaft im ungeteilten Reich unter sich auf. Nach dem Tod Kaiser Theodosius’ I., der als vorerst letzter Kaiser alleine herrschte, kam es 395 zu einer endgültigen Reichsteilung; in der Folge regierten immer mindestens zwei Kaiser. Da das Römische Reich wegen seiner universalen Ausdehnung zu groß für eine zentrale Regierung geworden war, führte er das System der Tetrarchie (Viererherrschaft) ein. Als Diokletian 284 Kaiser wurde, stand er vor der Aufgabe, das Römische Reich und sein Herrschaftssystem zu reformieren, um die sogenannte Reichskrise des 3. Barth Collection library_of_congress; americana Auch über die mit der Ausru… Nach dem tetrarchischen System hätte jedoch Severus, bis dahin Caesar des Constantius, als Augustus nachrücken müssen. Wenn der princeps gerade an anderer Stelle gebunden war, neigten sie dazu, erfolgreiche Feldherren zu Kaisern auszurufen, was zu Bürgerkriegen führte, die wiederum die Abwehrkraft gegen äußere Feinde verringerten. Zur weiteren Entwicklung siehe Auflösung der römischen Tetrarchie. Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Rollt man die Eckgruppe in einer geraden Linie auf, so stellen die beiden Kaiser auf der linken Seite die Caesares, die rechts die Augusti dar. Seine Mitregenten wären demnach an sein individuelles Bildnis angepasst worden. 315 wurden schließlich auch Diokletians Ehefrau Prisca und deren Tochter Valeria aufgegriffen und hingerichtet. Bis 312 hatte er sich im Westen, 324 auch im Gesamtreich durchgesetzt. Konstantins Schwager Bassianus, der den aus Italien sowie Raetien, Noricum und Pannonien bestehenden Pufferstaat als Caesar hätte verwalten sollen, wurde kurz darauf hingerichtet. [15] Und anscheinend hegte noch am Ende der Spätantike Kaiser Maurikios entsprechende Pläne, als er 597 testamentarisch festlegte, die Herrschaft auf seine vier Söhne zu verteilen. Auch spalteten sich zeitweilig einzelne Gebiete wie das gallische und das palmyrenische Sonderreich ab. Nach dem Tod des Constantius rufen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum neuen Augustus aus. In den entsprechenden, zeitgenössischen Panegyrici finden sich, trotz genretypischer Überzeichnung, ebenfalls wertvolle Angaben. Die Kontrolle über Africa konnte Maxentius erst 310 wieder zurückgewinnen; er feierte den Sieg über Domitius Alexander als Triumph – den letzten, der im alten Stil gefeiert wurde – über Roms alten Gegner Karthago. Die Römische Tetrarchie (von griechisch τετρα tetra vier und αρχη archä Herrschaft, Regierung) war ein Regierungssystem, das Kaiser Diokletian 293 im römischen Reich einführte. Maximian hatte sich mit seinen Soldaten in Massilia (heute Marseille) verschanzt, wo er offenbar auf Verstärkung durch seinen Sohn Maxentius hoffte. Der ihnen von Galerius zugestandene Ehrentitel filius Augustorum genügte den beiden Caesares allerdings nicht, sie bezeichneten sich bald ebenfalls als Augusti. Diese Position wurde während seiner Regierungszeit nie in Frage gestellt. Grundsätzlich stimmen alle vier Bildnisse in ihren Gesichtsformen überein, eine Abweichung bildet lediglich die Angabe eines Bartes bei zweien sowie die besonders strenge Miene des links stehenden Caesars. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license. Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306–324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Bereits im Jahr 285 n. Chr. – Teil der von Maximian begründeten tetrarchischen Dynastie der Herculier. Nach den Regeln der Tetrarchie hätte nun sein Caesar Maximinus Daia als dienstältester verbliebener Kaiser seine Nachfolge antreten und einen neuen Caesar ernennen müssen. Als 306 der bisherige Oberkaiser (Augustus) Constantius Chlorus starb, riefen seine Truppen seinen Sohn Konstantin zum … Das Reich wurde dabei administrativ in einer West- und Osthälfte neu organisiert. Auch damit wurde deutlich, dass Diokletian, der zudem einmal öfter als sein Kollege das Consulat bekleidet und die tribunicia potestas innegehabt hatte, als senior Augustus eine übergeordnete Stellung einnahm. Am 1. Auch Candidianus sowie Severianus, der Sohn des Severus, fanden den Tod. [30] Die Ehefrau des verstorbenen Kaisers, Diokletians Tochter Valeria,[31] und sein illegitimer Sohn Candidianus flohen zu Maximinus Daia, der Candidianus mit seiner Tochter verlobte. München 1984. als ein Wendepunkt, der die Spätantike einleitete. Danach gewann er Mailand und Aquileia, die sich offenbar kampflos ergaben, und stand Ende Oktober vor den Toren Roms. v. Istanbul. Insbesondere verraten die Panegyrici viel über die jeweilige ideologische Ausrichtung der Herrscher und deren Legitimationsversuche. Die politische Instabilität der Reichskrise, in der die ständigen Usurpationen zu einer Lähmung des gesamten Reiches führten, bekämpfte Diokletian 293 mit der Einführung der Tetrarchie. Der senior Augustus Galerius, der noch kurz vor seinem Tod in einem Toleranzedikt die 303 von seinem Vorgänger Diokletian begonnenen Christenverfolgungen für beendet erklärt hatte,[29] war Anfang Mai 311 gestorben. Bruno Bleckmann kommentiert: „Die historische Bedeutung der von Diokletian geschaffenen Tetrarchie […] ist […] darin begründet, daß von nun an römische Kaiserherrschaft so gut wie ausnahmslos nur als die Herrschaft mehrerer Kaiser gestaltet wird.“[46]. Damit sollte das Reich verwaltungsmäßig unter vier Herrscher aufgeteilt werden, um das innenpolitische Chaos zu beseitigen und äußere Bedrohungen abzuwenden. März 317 ernannte Konstantin neue Caesaren, seine Söhne Crispus und Konstantin II. Innerhalb der römischen Kaiserzeit gilt die Regierung Diokletians (284 - 305 n. Die kaiserliche Propaganda betonte stattdessen, die Kaiser seien aufgrund ihrer – vor allem militärischen – Kompetenz ernannt worden. Die Caesaren sollten in späterer Folge die Nachfolger der Augusti werden und neue Caesaren ernennen. Dass Konstantin sich um diese Zeit dem Christentum zugewandt hat, gilt als gesichert, der genaue Zeitpunkt ist jedoch umstritten und die Anbringung des Christusmonogramms auf den Schilden ganz überwiegend noch heidnischer Soldaten gilt als eher unwahrscheinlich.[28]. Die Auflösung der römischen Tetrarchie war der Prozess in der römischen Geschichte, der in den Jahren 306-324 zum Ende des von Kaiser Diokletian begründeten Vierkaisersystems führte. Zugleich strebten gerade die römischen Truppen in Kampfzonen nach „Kaisernähe“. Zu diesem Teufelskreis vgl. Lactanz berichtet von einer schweren Krankheit des Kaisers, die ihn geistig und körperlich zerrüttet habe, sodass ein Rücktritt nötig geworden sei. Constantius II. [15] Maxentius wurde nach wie vor nicht anerkannt. [34], Spätestens jetzt wurde die Religionspolitik der Kaiser auch zu einem bedeutenden politischen Faktor im Kampf um die Macht. [6] Maximian sei dieser Überlieferung zufolge gleichfalls zurückgetreten, um das auf Symmetrie und Eintracht (concordia) gegründete System der Tetrarchie nicht zu gefährden. It did not appear in the literature until used in 1887 by schoolmaster Hermann Schiller in a two-volume handbook on the Roman Empire (Geschichte der Römischen Kaiserzeit), to wit: "die diokletianische Tetrarchie". [12] Für Konstantin hatte die Allianz mit Maximian vor allem legitimatorische Gründe: Er war nun – zusätzlich zu seiner direkten Abstammung von Constantius I. et Caess., also als „Väter“ der amtierenden Kaiser erscheinen, führten zwar nicht aktiv die Amtsgeschäfte, behielten aber ihre auctoritas, mit der sie die regierenden Kaiser zusätzlich legitimierten.[13]. Die Darstellungen zeitgenössischer christlicher Autoren, zu nennen sind vor allem Lactantius (De mortibus persecutorum; „Über die Todesarten der Verfolger“) sowie Eusebius von Caesarea (Historia ecclesiastica, „Kirchengeschichte“ sowie die Vita Constantini, „Das Leben Konstantins“), sind stark für Konstantin und gegen den Christenverfolger Galerius eingenommen, enthalten aber wichtiges Material. So vermuten einige Forscher, dass die konstantinische Familientragödie von 326, während der Konstantin nacheinander seinen Sohn Crispus und seine Frau Fausta töten ließ, auf einen höfischen Machtkonflikt zwischen Vater und Sohn zurückzuführen sein könnte: Crispus habe demnach seinen Vater gedrängt, nach 20 Jahren aktiver Kaiserherrschaft zurückzutreten, wie es den Regeln der Tetrarchie entsprochen habe, damit Crispus ihm als Augustus nachfolgen könne. Wann Diokletian diese Entscheidung traf und welche Gründe ihn dazu bewogen, ist umstritten. Geschichte der römischen Beredtsamkeit : von Erbauung der Stadt Rom bis zur Auflösung des weströmischen Reichs by Westermann, Anton, 1806-1869. Er leitete administrative, wirtschaftliche und militärische Reformen ein, um das krisengeschüttelte Reich zu stabilisieren. Im Jahr 308 gab es somit sechs Männer, die die Herrschaft im Römischen Reich beanspruchten: In dieser schwierigen Situation bat Galerius Diokletian, den 305 gemeinsam mit Maximian zurückgetretenen Begründer der Tetrarchie, um Schlichtung. Schon bald brach ein Bürgerkrieg aus, den auch Diokletian, der 308 aus dem Ruhestand zurückkehrte, um zwischen den rivalisierenden Kaisern zu vermitteln, nicht beenden konnte. Er ließ in einem Panegyrikus verkünden, er stamme vom Gotensieger Claudius Gothicus (268–270) ab. Seinem Nachfolger Claudius Gothicus (268–270) gelangen vor allem gegen die Goten militärische Erfolge, so dass es Aurelian (270–275) möglich war, weitere wichtige innere Reformen durchzuführen, worauf aber wieder zahlreiche Usurpationen folgten. Dabei konnte er sich in seinem Reichsteil auf eine Mehrheit der Bevölkerung stützen, die nach wie vor den alten Religionen anhing. Im November 284 wurde dann der Gardeoffizier Diokletian zum Kaiser ausgerufen; er begann selbst als Usurpator. März.[4]. Zeitgenössische Autoren betonten folgerichtig, dass das Reich weiterhin eine Monarchie sei, in der der eigentliche Herrscher von seinen drei Kollegen unterstützt werde, die Anteil an seiner kaiserlichen Macht hätten. ein einziger Kaiser das Reich regieren – und auch Theodosius hatte seine unmündigen Söhne bereits zu Mitherrschern erhoben. Jedem Tetrarchen unterstand ein eigener Prätorianerpräfekt. 1987. [33] Nach der Niederlage des Maxentius trafen sich Licinius und Konstantin im Februar 313 in Mailand. Als Nachfolger des hingerichteten Severus wurde am 18. Zu den Ereignissen nach dem Tod des Galerius Lactantius. Nach dem Tod des Severus rückt nicht Konstantin in den höheren Rang auf, sondern Licinius wird auf der Kaiserkonferenz von Carnuntum zum neuen Augustus des Westens bestimmt. Zu einem ähnlichen Problem kam es einige Jahre später zwischen Constantius und seinem neuen Caesar, Gallus’ Halbbruder Julian, der noch kurz vorher (in einer Lobrede an Constantius aus dem Jahr 356) das System der Tetrarchie und dessen Schöpfer Diokletian ausdrücklich gelobt hatte. Das Mehrkaisersystem an sich stellte keine Neuerung dar, doch ernannte Diokletian anders als seine Vorgänger keine Verwandten zu Kaisern im Kollegium und schloss eine dynastische Thronfolge wohl sogar aus. Publication date 1835 Topics Oratory, Ancient, Rhetoric, Ancient, genealogy Publisher Leipzig : J.A. Beide Kaiser strebten nach der Alleinherrschaft über den Osten des Reiches und suchten dazu Unterstützung im Westen. Dieser sah sich aber durch den Misserfolg des Galerius bei einem Angriff auf Rom, den die Soldaten offenbar nicht mitmachen wollten, in seiner Position als Kaiser bestärkt. Der Kern der Arbeit wird also auf die Jahre zwischen 284, als Diokletian auf den Thron gelang, und 324, als das durch Diokletian eingeführte Licinius unterlag Konstantin bei Cibalae und Mardia und verlor den Großteil seines europäischen Herrschaftsgebiets; lediglich Thrakien und Moesien verblieben unter seiner Kontrolle. Bereits Kaiser Gallienus (260–268) hatte auf dem Höhepunkt der Reichskrise einige wichtige Heeres- und Verwaltungsreformen angestoßen. Ein weiteres wichtiges Argument stellt der Bau des Diokletianspalasts in Spalato (Kroatien) dar. [37] Licinius ließ die damnatio memoriae über ihn verhängen, seine Familie und seine wichtigsten Mitarbeiter wurden getötet. Konstantins Angebot, den Konflikt durch Einrichtung einer Pufferzone zwischen den beiden Reichsteilen zu entschärfen, stieß bei Licinius auf Ablehnung. März, Constantius I., und erst später, am 21. In Rom selbst herrschte immer noch Maxentius. Mai 293, Galerius, ist in der Forschung umstritten. Auch zwischen den beiden verbliebenen Kaisern kam es mehrfach zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die schließlich 324 mit dem endgültigen Sieg Konstantins endeten. Sehr wahrscheinlich gingen Bemarchios und Praxagoras in ihren heute verlorenen Werken auf das Ende der Tetrarchie ein. Diese neue Konstellation wird als zweite Tetrarchie bezeichnet. Konstantin brauchte die Stadt nicht lange zu belagern: Maximians Soldaten erkannten die aussichtslose Lage ihres Kaisers und öffneten die Tore. Auf der Strecke blieb bei den Vereinbarungen Maximians eigener Sohn Maxentius. In einer in Carnuntum im Jahre 308 einberufenen Konferenz gelang es Diokletian, das System der Tetrarchie für kurze Zeit zu stabilisieren. Folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Zeit von der Entstehung bis zur Auflösung der Römischen Tetrarchie. 15 südl. Galerius erhebt allerdings Severus zum neuen iunior Augustus und findet Konstantin mit dem Rang eines Caesar ab. Nach dem Sieg gegen Maximian löste sich Konstantin von der fiktiven tetrarchischen Dynastie der Herculier. [4] Der zweiten Tetrarchie war nur eine kurze Dauer beschieden: Im Juni 306 starb der neue senior Augustus Constantius im britannischen Eburacum, dem heutigen York. Konstantin erneuerte so die auf dem dynastischen Prinzip beruhende Monarchie. Chr. Gewürdigt wurde vor allem seine umfassende Reformtätigkeit im zivilen wie militärischen Bereich des römischen Staates, doch beruhte diese im wesentlichen auf konsequenten Schlußfolgerungen aus den Fehlern der Vergangenheit. [12] Diokletian und Maximian, die nun auf Inschriften und Münzen als seniores Augusti, teilweise zusätzlich als patres impp. Der Fall Roms: Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt November 308 Licinius, ein hoher Offizier, zum neuen Augustus des Westens ernannt, ohne vorher je Caesar gewesen zu sein, was eigentlich dem tetrarchischen Konzept widersprach. Constantius’ Truppen riefen unmittelbar nach dessen Tod seinen ältesten Sohn Konstantin, der gemeinsam mit seinem Vater gegen die Pikten gekämpft hatte, zum Augustus aus. nach und nach zerfiel. Aufl. Die Quellenlage zur Geschichte der Tetrarchie und generell zur diokletianisch-konstantinischen Zeit ist eher dürftig. erst wenige Tage zuvor geboren worden, ihre einzige Qualifikation bestand also in ihrer Verwandtschaft zu den beiden regierenden Kaisern. Ihr äußeres Erscheinungsbild deckt sich fast exakt, wodurch eine Benennung der Personen mit Hilfe ihrer Porträts unmöglich ist. ): https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Auflösung_der_römischen_Tetrarchie&oldid=196261408, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Maxentius, dessen Herrschaft über Italien und. *FREE* shipping on qualifying offers. Zugleich blieb Diokletians Vermächtnis aber teilweise bestehen, denn das Mehrkaisertum war auch fortan die Regel: Nach 284 sollte nur noch 324–337, 361–363 (Julian) und 394/95 (Theodosius I.) Auch in der Propaganda betonten die Tetrarchen ihre Eintracht (concordia). Von Bedeutung sind noch einige spätere byzantinische Geschichtsschreiber wie Theophanes und Johannes Zonaras, die teilweise auf heute verlorene Werke zurückgreifen konnten. Indem die Kaiser verdienten Militärs die Möglichkeit boten, in das Herrscherkollegium aufgenommen zu werden, statt den Zugang zur Macht wie zuvor an eine einzige Familie zu binden, bot sich ehrgeizigen Männern eine Alternative zur Usurpation. [22], Der Kampf zwischen Maxentius und Konstantin wurde zunächst noch vor allem mit Worten geführt: Maxentius warf Konstantin vor, er habe seinen Vater Maximian ermordet, Konstantin behauptete, sein Gegner sei ein Bastard Maximians. – waren biologische Söhne Konstantins ohne echte eigene Verantwortung. Die 311 erfolgte Aufteilung des Ostens sollte nicht von Dauer sein. Legion CV können, sofern die Auflösung der Buchstaben C V als Constantiniana victrix korrekt ist, einen wichtigen Faktor für die Feindatierung darstellen und einen terminus post quem vom 28. Am 1. Erhalten ist auch ein knappes anonymes Geschichtswerk aus dem 4. [41] Mit der Ernennung von – naturgemäß noch nicht zur Regierungsausübung fähigen – Kindern zu Caesares wandten sich die Augusti von einer der zentralen tetrarchischen Ideen ab: Die Herrschaft wurde nicht mehr zwischen Augusti und Caesares aufgeteilt, vielmehr fungierte der Titel Caesar wieder – wie vor der Einführung der Tetrarchie – zur Designation der kaiserlichen Nachfolger. Diokletian konnte außerdem Maximian erneut zur Abdankung bewegen. Aufgrund dieser ausgeprägten Stirnzeichnung wird angenommen, dass es sich bei dieser Figur um Galerius handelt, der auch in anderen Porträts in diesem Typus erscheint. Maximian vermählte ihn 307 in Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, mit seiner Tochter Fausta und erhob ihn in den Rang eines Augustus. Zahlreiche Provinzen wurden in kleinere Verwaltungseinheiten aufgeteilt, die militärische Verwaltung von der zivilen getrennt und stärker zentralisiert und bürokratisiert. Januar 2020 um 11:27 Uhr bearbeitet. Licinius und Konstantin verbündeten sich und gingen gegen die beiden anderen vor. Jahrhundert) Maximian, der Augustus des Westens, adoptierte seinen Caesar Constantius Chlorus. Er verlor die nördlich der Milvischen Brücke geschlagene Schlacht und kam dabei selbst zu Tode; Konstantin konnte siegreich in die ewige Stadt einziehen. Eine Porphyrgruppe, die nach 1204 von Konstantinopel nach San Marco in Venedig gebracht wurde, zeigt die Tetrarchen miteinander vereint. Zur Auseinandersetzung zwischen Licinius und Maximinus Daia Lactantius. Konstantin und Licinius hatten in Mailand eine Vereinbarung getroffen, die allgemeine Religionsfreiheit garantierte. [53], Ausgewählte literarische Quellen in englischer Übersetzung bietet Roger Rees’ Diocletian and the Tetrarchy. Der Fall Roms: Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt [Demandt, Alexander] on Amazon.com. 324 war das System der Tetrarchie gescheitert, was faktisch gleichbedeutend war mit der weitgehenden (aber nicht endgültigen) Durchsetzung des dynastischen Prinzips. Diokletian war Oberkaiser und trug den Titel Augustus (lateinisch für „der Erhabene“), welcher der höchste aller römischen Kaisertitel war.
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